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Auf dem Weg nach Europa existieren keine Grenzen

Die gelungene Zukunft Europas hat nur eine Chance, wenn ein verstärkter Einigungsprozess stattfinden kann. Alleine schon die Themen der Zeit, die Bekämpfung der Finanz- und Wirtschaftskrise und der unterschiedlichsten Formen der Kriminalität, oder die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel und seinen Folgen, können nur mit einer übernationalen und überkontinentalen Kraftanstrengung erfolgen. Es gilt den weltweiten Megatrends, wie den erwähnten Klimawandel, den demografischen Veränderungen und der fortschreitenden Urbanisierung gewachsen zu werden. Aus weltweiter Perspektive betrachtet, schrumpft und überaltert die europäische Bevölkerung gemessen an der Weltbevölkerung.

Hinzu kommt, dass Wissen und damit die Bereitstellung von Dienstleistung statt Industriegütern für die Europäer immer wichtiger werden, da sie niemals mit den niedrigen Stundenlöhnen der Fabrikarbeiter in Asien mithalten können. Da scheinen Initiativen wie die I4MS – ICT for Manufacturing SMEs des Community Research and Development Service der Europäischen Kommission, sehr zielführend. Es ist ein schwieriger Weg, aber er ist beschreitbar, auch wenn manchmal gegen nationalstaatliche Egoismen angekämpft werden muss, wie das zum Beispiel in Ungarn und seinem fragwürdigen Umgang mit ausländischen Banken, der Fall ist. Die Themen Energie und Verkehr (Transeuropäische Energie und Verkehrswege) sowie Finanzen sind auch übernational zu behandeln.

Alle Europäer von Europa

Die Win-Win-Situation Europas liegt auch darin, dass es seit über 65 Jahren (den Balkan ausgenommen) keinen Krieg mehr gegeben hat. Europa hat sich weiterentwickelt, auch wenn es Krisen gegeben hat, die überwunden wurden. Im globalen Wettbewerb kann nur bestehen, wer sich zusammenschließt, ob als Konzern, oder Staatenbündnis und sich auf seine Stärken konzentriert, und als Wirtschaftsstandort seine Attraktivität weiterentwickelt. Die Aufnahme eines Staates in die Europäische Union ist eine Visitenkarte für internationale Konzerne. Und sagt aus, dass gewisse Kriterien, die bei der Standortwahl relevant sind, erfüllt wurden.

Aber die Europäische Einigung muss mehr sein, als nur ein gemeinsamer Wirtschaftsraum. Die Europäische Einigung muss auch in den Köpfen der Unionsbürger fester verankert werden. Die Bereitschaft Sprachen zu lernen, oder dort hin zu ziehen, wo ein Arbeitsplatz angeboten wird, und die Fähigkeiten einer Person gebraucht werden, muss steigen. Die niedrige Wahlbeteiligung bei den Wahlen zum Europäischen Parlament, macht deutlich, dass hier noch eine Bewusstseinsbildung erforderlich ist. Wenn das alles passiert ist Europa auf einem guten Weg ein Global Player zu bleiben, und damit, mit dem Rest der Welt, auf Augenhöhe konkurrenzfähig zu sein. Auch das Thema Finanzen – Stichwort: Hilfspakete, Bankenrettung und Commerzbanking – sind ein wichtiges Thema rund um Europa.

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